Schon seit längerer Zeit, besonders aber im Sommer des verflossenen Jahres, war bei mehreren Freunden vaterländischer Geschichte der Wunsch rege geworden, daß sich für die Provinz Osnabrück ein ähnlicher Verein von Freunden der Geschichte und Landeskunde bilde, wie sie in andern Theilen des deutschen Vaterlandes bereits länger bestehen, namentlich zu Hannover der Verein für Geschichte Niedersachsens, zu Münster und Paderborn der Verein für Geschichte und Althertumskunde Westfalens.
Ein solcher Verein schien für unsere Provinz um so mehr wünschenswerth, als die Geschichte derselben, trotz der Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit des Stoffs, von den bereits bestehenden Vereinen überhaupt keine oder nur eine sehr geringe Berücksichtigung gefunden hat.
So ist es im ersten Band der „Mittheilungen des historischen Vereins zu Osnabrück“ (heute: Osnabrücker Mitteilungen“) aus dem Jahr 1848 zu lesen. Bisher hatte man nur in den Bibliotheken oder im Lesesaal des Niedersächsischen Landesarchivs – Abteilung Osnabrück Zugriff auf die alten Bände – jetzt lässt sich darin bequem auch von zuhause aus lesen. Mehr Infos dazu auf unserem Blog: https://hvos.hypotheses.org/5600
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
mit großer Sorge beobachten wir alle die Steigerung der Infektionszahlen durch das Corona-Virus. Die weitere Entwicklung auch nach einem Lockdown ist ungewiss.
Daher hat der Beirat des Historischen Vereins sich entschieden, vorsichtshalber die drei Vorträge im Januar, Februar und März abzusagen und auf das Sommerhalbjahr zu verschieben. Dies geschieht im Einverständnis mit den Referentinnen und dem Referenten. Auch die Mitgliederversammlung kann dann hoffentlich im Sommer stattfinden.
Sowie es eine Planungssicherheit gibt, werden wir Sie in einem Rundschreiben informieren. Bitte informieren Sie sich auch über unsere Internetseite http://www.historischer-verein-osnabrueck.de.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis und wünsche Ihnen trotz dieser schwierigen Situation eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel in das Jahr 2021, das uns hoffentlich wieder Begegnungen ermöglichen wird!
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Birgit Kehne
(Vorsitzende)
Dezember 2020
12 Abhandlungen, 17 Rezensionen, 22 Autoren, nahezu 50 Abbildungen auf 240 Seiten: Diese Zahlen verbergen sich hinter der 125. Ausgabe der Osnabrücker Mitteilungen, die der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück herausgibt.
Trotz der coronabedingten Einschränkungen konnte die wissenschaftliche Jahreszeitschrift pünktlich fertig gestellt und an die Vereinsmitglieder versendet werden. Der Band beleuchtet wie immer zahlreiche regionalgeschichtliche Themen.
Mehr Informationen zum Inhalt gibt es auf dem Osnabrücker Geschichtsblog und in der Rubrik Publikationen.
Osnabrücker Mitteilungen: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 125 (2020), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte; 240 S., 50 Abbildungen; ISSN 0474-8158 / ISBN 978-3-7395-1295-2; 24 €
Der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) wurde am 26. August 1847 durch den Bürgermeister von Osnabrück, Johann Carl Bertram Stüve, gegründet und gehört zu den ältesten Geschichtsvereinen Westfalens und auch Niedersachsens.
Seit seinem Bestehen verfolgt der Verein, dessen Wirkungsbereich bis heute den ehemaligen Regierungsbezirk Osnabrück umfasst, das Ziel, die wissenschaftliche Erforschung der Vergangenheit des Osnabrücker Landes, des Emslandes und der Grafschaft Bentheim zu fördern, die Ergebnisse zu sammeln und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Heute gehören dem Historischen Verein etwa 650 Personen an, die am Werden ihrer Region interessiert sind, die Publikationen des Vereins verfolgen, Vorträge besuchen, an Exkursionen teilnehmen und die umfangreiche Vereinsbibliothek in Anspruch nehmen.
aktuelle Termine
Vortrag
von 11. Dezember 2020 bis 30. April 2021 | Osnabrück | Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück
aus dem Vereinsprogramm
Das Osnabrücker Geschichtsblog ist als Ergänzung des bisher weitestgehend analogen Angebots des Historischen Vereins gedacht. Dabei dient es nicht nur als Plattform für den Verein und seine Mitglieder, sondern für die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen der Region (Archive, Bibliotheken, Gedenkstätten, Hochschulen, Museen), die aus ihren Forschungsbereichen berichten und Ergebnisse zur Diskussion stellen sollen.
Das Blog soll die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch fördern, Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen (Studierende/Schüler*innen) ein Forum für ihre Forschungen bieten und der Allgemeinheit Aspekte der Regionalgeschichte und der Arbeit der unterschiedlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen näher bringen. Gleichzeitig möchte das Blog Zeitzeugenberichte sammeln und somit auch die Bürger*innen in das Entdecken der eigenen Stadt- und Regionalgeschichte im Sinne von „Citizen Science“ einbinden.