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Der Osnabrücker Rat im Mittelalter

Entstehung, Entwicklung, Kompetenzen - Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen 57

Autor(en): Bösel-Hielscher Nele
Erscheinungsjahr: 2023
Ladenpreis: 69 EUR

Die vorliegende Dissertation gibt einen umfassenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Osnabrücker Stadtrates vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Die Basis der Arbeit bildet ein prosopographischer Katalog, in dem die Ratsherren der Jahre 1231–1505 mit ihren politischen und privaten Tätigkeiten erfasst wurden. Auf seiner Grundlage werden sowohl die Struktur und die Zusammensetzung des Rates näher untersucht, als auch die Teilhabe der Ratsherren an anderen Ämtern der Stadt ermittelt. Dies gibt einen neuen Einblick in die Handlungsspielräume der einzelnen Ratsherren innerhalb des Rates, der als Kreditgeber des Bischofs schon früh zu weitreichenden Privilegien kam und sich damit weitestgehend von seinem Stadtherrn emanzipieren konnte. Das daraus resultierende starke Selbstbewusstsein des Rates zeigte sich innen- sowie außenpolitisch in einer breiten Einflussnahme der Ratsherren. Als sich die städtische Autonomie schließlich im 15. Jahrhundert auf ihrem mittelalterlichen Höchststand befand, verstand sich der Rat nicht mehr nur als Bürgervertretung, sondern als Obrigkeit und versuchte, gleichzeitig selbst auf die Wahl des Stadtherrn und damit auf die Bischofswahl einzuwirken.

Zu beziehen über den Verlag für Regionalgeschichte.

Für Mitglieder des Vereins ist der Band zum Vorzugspreis von 42,00 € über die Geschäftsstelle des Vereins beziehbar (0541/33162-14 oder info@historischer-verein-osnabrueck.de).