Aktuell läuft die Veranstaltungsreihe des Vereins für Geschichte und Landeskunde. Informationen zu den Vorträgen finden Sie in der Rubrik "Termine". Das Gesamtprogramm finden Sie auch gebündelt als PDF am Ende des Eintrags unter "mehr".
Der nächste reguläre Termin findet am Donnerstag, den 16. März 2023 im Museumsquartier Osnabrück statt. Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Bonn) spricht zum Thema "Die Quellenedition Acta Pacis Westphalicae im 21. Jahrhundert: Genese - Aufbau - Perspektiven"
2022 jährte sich das Erscheinen des ersten Bandes der historisch-kritischen Quellenedition der Akten zum Westfälischen Frieden („Acta Pacis Westphalicae“, APW) zum 60. Mal. Gegründet mit dem ambitionierten Anspruch, aus einer sorgfältigen wissenschaftlichen Aufarbeitung der Dokumente vergangener Friedensschlüsse zu lernen, wie in der Gegenwart Frieden hergestellt werden könne, ist die Aktenedition der APW bis heute ein Aushängeschild der deutschen Frühneuzeitforschung. Das kleine Jubiläum lädt dazu ein, die interessante Geschichte dieses am Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn angesiedelten Editionsunternehmens Revue passieren zu lassen und am Beispiel des Westfälischen Friedens die angesichts der Konflikte der gegenwärtigen Staatenwelt besonders augenfällige Relevanz der Historischen Friedensforschung aufzuzeigen. Der Vortrag stellt die Edition in Grundzügen vor, zieht eine Zwischenbilanz und zeigt auf, welche Perspektiven sich den APW im ,digitalen‘ 21. Jahrhundert bieten.
Anmeldung unter willkommen-mq4@osnabrueck.de oder Tel.: 0541/323-2237.
Im Anschluss an den Vortrag findet die Jahreshauptversammlung statt.
Die „Osnabrücker Mitteilungen“ 127 (2022) schlagen wieder einen weiten thematischen Bogen und laden auf rund 340 Seiten nicht nur Fachhistoriker zur Lektüre ein.
Vereinsmitglieder erhalten den Band in den nächsten Tagen kostenfrei auf dem Postweg, alle anderen Interessierten können ihn im Buchhandel für 24 € käuflich erwerben.
Mehr Informationen zum Inhalt finden Sie in unserer Publikationsdatenbank sowie auf dem Osnabrücker Geschichtsblog.
Osnabrücker Mitteilungen: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 127 (2022), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte; 340 S., 40 Abbildungen; ISSN 0474-8158 / ISBN 978-3-7395-1357-7, Preis 24,00 €.
Der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) wurde am 26. August 1847 durch den Bürgermeister von Osnabrück, Johann Carl Bertram Stüve, gegründet und gehört zu den ältesten Geschichtsvereinen Westfalens und auch Niedersachsens.
Seit seinem Bestehen verfolgt der Verein, dessen Wirkungsbereich bis heute den ehemaligen Regierungsbezirk Osnabrück umfasst, das Ziel, die wissenschaftliche Erforschung der Vergangenheit des Osnabrücker Landes, des Emslandes und der Grafschaft Bentheim zu fördern, die Ergebnisse zu sammeln und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Heute gehören dem Historischen Verein etwa 650 Personen an, die am Werden ihrer Region interessiert sind, die Publikationen des Vereins verfolgen, Vorträge besuchen, an Exkursionen teilnehmen und die umfangreiche Vereinsbibliothek in Anspruch nehmen.
aus dem Vereinsprogramm
Das Osnabrücker Geschichtsblog ist als Ergänzung des bisher weitestgehend analogen Angebots des Historischen Vereins gedacht. Dabei dient es nicht nur als Plattform für den Verein und seine Mitglieder, sondern für die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen der Region (Archive, Bibliotheken, Gedenkstätten, Hochschulen, Museen), die aus ihren Forschungsbereichen berichten und Ergebnisse zur Diskussion stellen sollen.
Das Blog soll die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch fördern, Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen (Studierende/Schüler*innen) ein Forum für ihre Forschungen bieten und der Allgemeinheit Aspekte der Regionalgeschichte und der Arbeit der unterschiedlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen näher bringen. Gleichzeitig möchte das Blog Zeitzeugenberichte sammeln und somit auch die Bürger*innen in das Entdecken der eigenen Stadt- und Regionalgeschichte im Sinne von „Citizen Science“ einbinden.