Mit dem 128. Band der Osnabrücker Mitteilungen (OM) liegt nun die aktuelle Ausgabe der traditionsreichen historischen Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) vor.
Vereinsmitglieder erhalten den Band kostenfrei auf dem Postweg, alle anderen Interessierten können ihn im Buchhandel für 24 € käuflich erwerben.
Schon jetzt vormerken: Am 18. Januar 2024 werden die „Osnabrücker Mitteilungen 2023“ um 19 Uhr im Vortragssaal des Museumsquartiers in feierlichem Rahmen vorgestellt.
Mehr Informationen zum Inhalt finden Sie in unserer Publikationsdatenbank sowie auf dem Osnabrücker Geschichtsblog.
Osnabrücker Mitteilungen: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 128 (2023), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte; 376 S., 64 Abbildungen; ISSN 0474-8158 / ISBN 978-3-7395-1522-9, Preis 24,00 €.
Der kommende Vortragstermin aus unserem Winterprogramm 2023/24 findet am kommenden Dienstag, 21.11.2023 statt, mit einem Vortrag von Christof Haverkamp (Osnabrück) zum Thema: Wer war Bruno Fabeyer? Eine Spurensuche.
Bruno Fabeyer aus Osnabrück zählte 1966/67 zu den meistgesuchten Kriminellen in Deutschland. Der „Waldmensch“ und „Polizistenmörder“ löste eine der spektakulärsten Fahndungen der Nachkriegszeit aus, und schon zu seinen Lebzeiten diente sein Schicksal als Vorlage für einen Roman. Bei älteren Menschen aus Osnabrück und Umgebung hat sich Fabeyer ins kollektive Gedächtnis eingegraben und unterschiedliche Gefühle wie Angst, Wut, Hass und Mitleid ausgelöst.
Der Journalist und Historiker Christof Haverkamp hat eine Biografie über Fabeyer geschrieben, angefangen mit dessen schwieriger Kindheit und harter Jugend in der NS-Zeit. Er berichtet über seine Recherche auf den Spuren Fabeyers, über die Quellenlage, die Berichterstattung in der Osnabrücker Lokalpresse und den überregionalen Medien und über die Menschen in Frankfurt, die sich mit großem Engagement um den Häftling Fabeyer kümmerten.
Gemeinsame Veranstaltung des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück und des Museumsquartiers Osnabrück im Rahmen der Vortragsreihe „Geschichte konkret”.
Der Eintritt ist frei.
Mehr Infos finden Sie in der Rubrik Termine oder im Flyer.
Zwischen der Einführung des Stadtsiegels zu Beginn des 13. und dem Bau des neuen Rathauses am Ende des 15. Jahrhunderts liegen 270 Jahre Stadtgeschichte, die maßgeblich durch die Osnabrücker Ratsherren geprägt wurden. Das bisherige Wissen um die Entstehung und Entwicklung des Rates kann durch die neuen Erkenntnisse der jüngst erschienenen Studie ergänzt werden.
Jene betreffen vor allem die Zusammensetzung und Struktur des Rates sowie seine städtischen Handlungsspielräume. Diese haben sich im Laufe des Mittelalters zunehmend erweitert, bis sich der Rat mit dem Bau des neuen Rathauses schließlich selbst als Obrigkeit in der Stadt präsentierte.
Das Buch ist als Band 57 der vom Historischen Verein herausgegebenen Reihe „Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen“ erschienen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) wurde am 26. August 1847 durch den Bürgermeister von Osnabrück, Johann Carl Bertram Stüve, gegründet und gehört zu den ältesten Geschichtsvereinen Westfalens und auch Niedersachsens.
Seit seinem Bestehen verfolgt der Verein, dessen Wirkungsbereich bis heute den ehemaligen Regierungsbezirk Osnabrück umfasst, das Ziel, die wissenschaftliche Erforschung der Vergangenheit des Osnabrücker Landes, des Emslandes und der Grafschaft Bentheim zu fördern, die Ergebnisse zu sammeln und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Heute gehören dem Historischen Verein etwa 500 Personen an, die am Werden ihrer Region interessiert sind, die Publikationen des Vereins verfolgen, Vorträge besuchen, an Exkursionen teilnehmen und die umfangreiche Vereinsbibliothek in Anspruch nehmen.
aktuelle Termine
Buchvorstellung
18. Januar 2024 | Osnabrück | Museumsquartier, Vortragssaal
Vortrag
15. Februar 2024 | Osnabrück | Museumsquartier, Vortragssaal
Vortrag
29. Februar 2024 | Osnabrück | Museumsquartier, Vortragssaal
aus dem Vereinsprogramm
Das Osnabrücker Geschichtsblog ist als Ergänzung des bisher weitestgehend analogen Angebots des Historischen Vereins gedacht. Dabei dient es nicht nur als Plattform für den Verein und seine Mitglieder, sondern für die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen der Region (Archive, Bibliotheken, Gedenkstätten, Hochschulen, Museen), die aus ihren Forschungsbereichen berichten und Ergebnisse zur Diskussion stellen sollen.
Das Blog soll die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch fördern, Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen (Studierende/Schüler*innen) ein Forum für ihre Forschungen bieten und der Allgemeinheit Aspekte der Regionalgeschichte und der Arbeit der unterschiedlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen näher bringen. Gleichzeitig möchte das Blog Zeitzeugenberichte sammeln und somit auch die Bürger*innen in das Entdecken der eigenen Stadt- und Regionalgeschichte im Sinne von „Citizen Science“ einbinden.