Mit dem 130. Band der Osnabrücker Mitteilungen (OM) liegt nun die aktuelle Ausgabe der traditionsreichen historischen Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) vor.
Vereinsmitglieder erhalten den Band kostenfrei auf dem Postweg, alle anderen Interessierten können ihn im Buchhandel für 45 € käuflich erwerben.
Schon jetzt vormerken: Am 15. Januar 2026 werden die „Osnabrücker Mitteilungen 2025“ um 19 Uhr im Vortragssaal des Museumsquartiers in feierlichem Rahmen vorgestellt.
Mehr Informationen zum Inhalt finden Sie in unserer Publikationsdatenbank sowie auf dem Osnabrücker Geschichtsblog.
Osnabrücker Mitteilungen 130/2025. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein), Münster: Verlag für Regionalgeschichte (Imprint des Aschendorff-Verlags) 2025, 358 S., 63 Abb., ISSN 0474-8158 | ISBN 978-3-7395-1568-7; 45,00 Euro (Hardcover)
Auch im Winter 2025/2026 bietet der Verein für Geschichte und Landeskunde sein gewohntes Vortragsprogram an.
Der kommende Termin findet am 14. Dezember 2025 um 11:00 Uhr im Rathaus (Friedenssaal) statt. Peter Oestmann (Münster) referiert zum Thema: "Rechtsgeschichte und Politik bei Justus Möser".
Die „Patriotischen Phantasien“ machten Justus Möser als Publizisten und Schriftsteller im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt, die „Osnabrückische Geschichte“ als Historiker berühmt, seine Reputation als Staatsmann und Politiker verdankte Möser schließlich der gelungenen Verbindung seiner literarischen und historischen Fähigkeiten mit seiner Amtstätigkeit. Nach dem Jurastudium in Jena und Göttingen war er umgehend Sekretär, später Syndikus der Osnabrücker Ritterschaft geworden, konnte sich im Siebenjährigen Krieg als Vertreter des gemeinen Besten profilieren und nach der Machtübernahme durch die Welfen als Regierungsberater seine juristischen Fähigkeiten ambitioniert unter Beweis stellen.
Prof. Dr. Peter Oestmann, Rechtshistoriker an der Universität Münster, verortet Justus Möser in der allgemeinen juristischen Debatte seiner Zeit im Vergleich mit prominenten Zeitgenossen und bietet einen Ausblick auf die Möser-Rezeption seit dem 19. Jahrhundert in der rechtshistorischen Germanistik.
Eine Anmeldung bis zum 5.12.2025 unter protokoll@osnabrueck.de oder Tel.: 0541/323-3340 wird erbeten.
Mehr Infos finden Sie in der Rubrik Termine oder im Flyer.
Der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) wurde am 26. August 1847 durch den Bürgermeister von Osnabrück, Johann Carl Bertram Stüve, gegründet und gehört zu den ältesten Geschichtsvereinen Westfalens und auch Niedersachsens.
Seit seinem Bestehen verfolgt der Verein, dessen Wirkungsbereich bis heute den ehemaligen Regierungsbezirk Osnabrück umfasst, das Ziel, die wissenschaftliche Erforschung der Vergangenheit des Osnabrücker Landes, des Emslandes und der Grafschaft Bentheim zu fördern, die Ergebnisse zu sammeln und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Heute gehören dem Historischen Verein etwa 500 Personen an, die am Werden ihrer Region interessiert sind, die Publikationen des Vereins verfolgen, Vorträge besuchen, an Exkursionen teilnehmen und die umfangreiche Vereinsbibliothek in Anspruch nehmen.
aktuelle Termine
Mitgliederversammlung
15. Dezember 2025 | Osnabrück | Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Osnabrück
Buchvorstellung
15. Januar 2026 | Osnabrück | Museumsquartier, Vortragssaal
Vortrag
19. Februar 2026 | Osnabrück | Museumsquartier, Vortragssaal
aus dem Vereinsprogramm
Das Osnabrücker Geschichtsblog ist als Ergänzung des bisher weitestgehend analogen Angebots des Historischen Vereins gedacht. Dabei dient es nicht nur als Plattform für den Verein und seine Mitglieder, sondern für die Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen der Region (Archive, Bibliotheken, Gedenkstätten, Hochschulen, Museen), die aus ihren Forschungsbereichen berichten und Ergebnisse zur Diskussion stellen sollen.
Das Blog soll die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch fördern, Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen (Studierende/Schüler*innen) ein Forum für ihre Forschungen bieten und der Allgemeinheit Aspekte der Regionalgeschichte und der Arbeit der unterschiedlichen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen näher bringen. Gleichzeitig möchte das Blog Zeitzeugenberichte sammeln und somit auch die Bürger*innen in das Entdecken der eigenen Stadt- und Regionalgeschichte im Sinne von „Citizen Science“ einbinden.