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Anhaltende Ausgrenzung

Diskriminierung und rassistische Verfolgung von 'Zigeunern' in Osnabrück von den 1920er bis in die 1950er Jahre - Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen 52

Autor(en): Schubert Michael, Cooper Duncan
Erscheinungsjahr: 2014
Erscheinungsort: Osnabrück
Seitenanzahl: 142
Verlag: Eigenverlag
Mitgliederpreis: 15 EUR / Ladenpreis: 20 EUR

Noch gegenwärtig ist die soziale Ausgrenzung von Sinti und Roma ein gesellschaftliches Problem, das nur vor dem Hintergrund seiner Geschichte verstanden werden kann. Die Studie nimmt die Diskriminierung und rassistische Verfolgung von sogenannten Zigeunern in Osnabrück von den 1920er bis 1950er Jahre in den Blick. Einerseits zeigt sie die bis zur Deportation und systematischen Ermordung reichende Zuspitzung der ‚Zigeunerverfolgung‘ im Nationalsozialismus auf. Andererseits weist sie auf die Kontinuitäten über die Regimewechsel hinweg hin. Die lokale Osnabrücker Geschichte wird dabei unter starkem Einbezug der regionalen und gesamtstaatlichen Perspektive analysiert. Deutlich wird, dass die Ausgrenzung und Verfolgung der ‚Zigeuner‘ nicht nur von staatlichen Stellen aus betrieben wurde, sondern Billigung und Unterstützung in und aus der Mitte der Gesellschaft fand.

Dr. Duncan Cooper ist Sozialwissenschaftler und veröffentlichte Bücher und Aufsätze zu Themen der nationalen Identitäten, Migration und der neuesten deutschen Geschichte.

Dr. Michael Schubert forscht und lehrt im Bereich der Neueste Geschichte/Zeitgeschichte an der Universität Paderborn und veröffentlichte Bücher und Aufsätze zur Migrations-, Minderheiten- und Kolonialgeschichte.