Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen 44
Autor(en): Kratochwill-Gertich Nancy
Erscheinungsjahr: 2002
Erscheinungsort: Osnabrück
Seitenanzahl: 287
Verlag: Eigenverlag
Mitglieder: 15 EUR
/ Ladenpreis: 20 EUR
Die Entwicklung der öffentlichen Arbeitsvermittlung blieb von der neueren Forschung bislang weitgehend unbeachtet. Die vorliegende Untersuchung hat zum Inhalt, vor einem übergreifenden Hintergrund am Beispiel der Stadt und Region Osnabrück, die Entwicklung der Arbeitsverwaltung nachzuzeichnen, wie sie sich in einem langwierigen Prozess herauskristallisiert hat, an dessen Ende ein komplexes arbeitsmarktpolitisches Instrumentarium stand. Der Untersuchungszeitraum der an den großen politischen Zäsuren ausgerichteten Arbeit erstreckt sich von der Vorgeschichte der Arbeitsvermittlung im 19. Jahrhundert bis zum Ende des Nationalsozialismus.
Bei der Darstellung der Osnabrücker Arbeitsverwaltung lassen sich zwei Stränge verfolgen, die zum einen von ersten Ansätzen arbeitsmarktpolitischen Handelns zur modernen Arbeitsverwaltung, zum anderen von der Armenfürsorge zum System der Sozialversicherung führen. Die regionale Entwicklung wird in Beziehung zur Gesamtentwicklung gesetzt, dass das historisch Besondere in Stadt und Region erkennbar wird, wobei in die vorwiegend als Institutionengeschichte angelegte Untersuchung die Wirtschafts- und Sozialentwicklung des Osnabrücker Raumes einbezogen wird.
Nancy Kratochwill-Gertich, Jahrgang 1956, studierte Geschichte und Literaturwissenschaft an der Universität Hannover. Von 1985 bis 1987 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Neueste Geschichte (Prof. Dr. Klaus J. Bade) des Fachbereichs Kultur- und Geowissenschaften an der Universität Osnabrück beschäftigt. 1991 wurde ihre Tochter, 1997 ihr Sohn geboren. Von 1998 bis 2002 arbeitete sie bei dem Projekt „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen“ am Historischen Seminar der Universität Hannover mit.